My friend is a serial killer
Fiktionaler Dokumentarfilm oder Mini-Serie
Fiktionaler Dokumentarfilm oder Mini-Serie
Regie: Claudia Kovács
CO-Produktion: TrailbyMedia TV, South Africa
CO-Produktion: art[at]work media production, Germany
Zippy Nyaruri, Netherlands
Als der 21-jährige Zoltan 1989 beschloss, aus Ungarn zu fliehen, wusste er nicht, dass das sowjetische System am Tag nach seiner Flucht zusammenbrechen würde. Er war frisch verheiratet mit seiner ungarischen Frau, die einen Cousin im von der Apartheid beherrschten Südafrika hatte, was ihr Ziel bestimmte. Als er ein Jahr später in Johannesburg ankam, lernte er José da Silva, 22 Jahre alt, kennen, und sie wurden enge Freunde. Anfang der neunziger Jahre, auf dem Höhepunkt des Post-Apartheid-Chaos, trat er mit seiner Mundharmonika in ausschließlich schwarzen Bands auf. José warnte immer wieder, dass es leichtsinnig sei, mit schwarzen Musikern durchs Land zu touren. José war Zoltans Schutzengel, der in all dem irgendwie ruhig blieb. Er mischte sich nicht in die Politik ein, mied das Rampenlicht. Oft redete er Zoltan das radikale Engagement aus und kühlte ihn ab. Elf Jahre später wurde José da Silva für den brutalen Mord an Beatrice Harrowyn, einer Innenarchitektin mittleren Alters, verurteilt. Zoltan besuchte José nie im Gefängnis, und José bat ihn nie darum. Die Beziehung endete sofort. Nach dieser traumatischen Nachricht erinnert sich Zoltan bewusst an sein Leben mit José.